- TCP/IP
- TCP/IP[Abk. für Transmission Control Protocol/Internet Protocol, dt. »Protokoll für die Übertragungskontrolle/Internetprotokoll«] das, Gruppe von Protokollen, die sich v. a. für die Datenübertragung in Weitbereichsnetzen (WANs) eignet, aber auch in lokalen Netzen (LAN, Intranet) benutzt wird. TCP/IP wurde im Zusammenhang mit dem ARPANet, dem Vorläufer des Internets, entwickelt und liegt heute allen Internetübertragungen zugrunde. Es ist auch Bestandteil bestimmter Varianten von UNIX, nämlich als Standard zur Vernetzung heterogener Systeme.Das Internet Protocol (IP) regelt die Organisation, Adressierung und Weiterleitung der Daten und entspricht der dritten Schicht im OSI-Schichtenmodell. IP spielt also eine Vermittlerrolle zwischen der Transportschicht und den physikalischen Schichten. Dazu leistet das Protokoll verschiedene Dienste, die es den höheren Schichten (im Schichtmodell) zur Verfügung stellt. Vor allem teilt es die zu übermittelnden Daten in einzelne Pakete auf, die im Internet bis zu 64 KBit groß sein können. Jedes Paket enthält nicht nur die eigentlichen Nutzdaten, sondern auch einen Header mit Verwaltungsdaten (Absender- und Empfängeradresse, Kontrolldaten etc.). Bei Bedarf, etwa bei geringer Übertragungsbandbreite, lassen sich die Datenblöcke in kleinere Einheiten unterteilen, die dann jeweils einen eigenen Header erhalten. Für die Adressierung der Datenpakete benutzt IP die sog. IP-Adressen.Das Transmission Control Protocol (TCP) übernimmt die Aufgaben der vierten Schicht (der Transportschicht) des OSI-Schichtenmodells und setzt unmittelbar auf IP auf. Es stellt eine gesicherte logische Verbindung zwischen Sender und Empfänger her und sorgt dafür, dass die Daten korrekt und in der richtigen Reihenfolge über das Netz transportiert werden. TCP erkennt Datenverluste und Duplikate und veranlasst gegebenenfalls eine Neuübertragung von Datenpaketen.
Universal-Lexikon. 2012.